Leitbild des Karateverein Sigmaringen e.V.

 

Geduld:

Auch wenn einige Übungen noch so einfach aussehen mögen, fällt das “Nachmachen” schwer. Erst hiernach folgt das “Verstehen”.

 

Disziplin:

Fast immer trainieren wir in einer großen Gemeinschaft. Nicht zuletzt aus Verletzungsgründen ist hier eine im Gegensatz zu anderen Sportarten strenge Disziplin unerlässlich.

 

Beherrschung:

Die Kontrolle des eigenen Körpers und Geistes ist beim Budo (=der Oberbegriff aller Kampfsportarten) ein unbedingtes Muss. Hierzu zählt auch das “Verlieren können” bei Wettkämpfen, es ist viel schwieriger als ein errungener Sieg.

 

Höflichkeit:

Als Grundwerte des freundlichen Umgangs miteinander werden gewisse Regeln, die in unserer Gesellschaft leider nicht immer vorhanden sind, beim Karate “aufgefrischt”. Die Achtung vor dem Partner, mit dem man trainiert, sowie das Betreten und Verlassen des Dojos (= Trainingsraum) werden durch eine Verbeugung symbolisiert. Der normale Gruß, wie z.B. “Guten Tag”, oder ein einfaches “Hallo” vor und außerhalb dem Training fördern die Kameradschaft im Verein, auf die wir besonderen Wert legen.

 

Konzentration:

Durch anstrengende körperliche Betätigung wird man bekanntlich müde, man kann sich nicht mehr konzentrieren. Karatetraining, regelmäßig betrieben, gewöhnt Körper und Geist nach und nach an die Belastungen und setzt Konzentrationsschwächen nachweislich herab. Dies wirkt sich auch positiv in der Schule aus.

 

Bescheidenheit:

Im Training bedeutet dies: dem Partner helfen, wenn er schwächer ist, als selbstzufrieden über ihn zu lachen; außerhalb: seine eigenen Fähigkeiten nicht zur Schau stellen, sondern für sich behalten. Wer aufgefordert wird: “Zeig´mir mal, was Du im Karate lernst!” sollte den interessierten Frager mit zum Training bringen, damit er eigene und sicher bessere Erfahrungen selbst sammeln kann.

 

Verhaltensregeln beim Training:

- Zum ersten Training bringe normales Sportzeug und Duschsachen mit!

- Lasse keine Sachen in der Umkleidekabine liegen!

- Beim Training im Gymnastikraum laufe die Treppe nicht barfuss herab!

- Lege sämtlichen Schmuck (auch Ohrstecker und Lederbändchen) vor dem Training ab, auch Kaugummi ist

  während dem Training nicht gestattet!

- Verbeuge Dich beim Eintritt und Verlassen des Dojos!

- Passe Dich in der Disziplin den anderen Sportlern an!

- Befolge die Anweisungen und Korrekturen des Trainers!

- Vermeide es, unpünktlich zu erscheinen und während dem Training das Dojo zu verlassen!

- Halte Deine Finger- und Fußnägel kurz geschnitten, lange Haare halte mittels Stirnband zusammen!

- Erscheine sauber zum Training!

- Nach dem Training ist das Duschen Pflicht!

- Behandle Deinen Partner so, wie Du es selbst von ihm erwartest!

- Lese die Informationen des Vereins!

 

Pflichten der Mitglieder, Verhalten außerhalb des Trainings:

Die Mitglieder haben gegenüber dem Verein neben den Rechten auch einige Pflichten. Dies gilt insbesondere für die Mithilfe bei Veranstaltungen und Aktionen des Vereins in der Öffentlichkeit. Weiter sollte jedem Mitglied bewusst sein, dass der Kampfsport im Training, nicht aber auf der Straße oder im Schulhof stattfindet. Schläger passen weder zum Sport, noch in den Verein. Daher werden Trainer und Vorstandschaft “schwarze Schafe” dieser Art nicht in den Verein aufnehmen, bzw. bei evtl. bestehender Mitgliedschaft konsequent ausschließen. Dies kann ebenso der Fall sein, wenn sich ein Mitglied an Beschädigungen von Einrichtungen, Diebstahl o.a. beteiligt.

 

 

Dies alles liest sich sehr schwierig. Wenn man zudem einige der Fortgeschrittenen beim Training beobachtet, mag man meinen: “das schaff´ ich nie”. Doch jeder hat einmal angefangen und die Trainer wissen das. Alles dauert seine Zeit, einer lernt schneller oder bringt durch andere Sportarten vielleicht bessere Voraussetzungen mit, ein anderer nicht. Das Ziel steckt jeder selbst, wenn er die eigenen Grenzen erkennt. In unserem Verein zählt der Wert des Sportlers gemessen an seinem Charakter und nicht an seinem Leistungsvermögen.


Was ist Shaolin-Kempo-Karate?